Unser einzigartiges HIIT Workout macht dich nicht nur unfassbar glücklich, stark und sexy, sondern auch zu einem gesünderen Menschen! Eines von vielen Beispielen dafür ist Rick – Urban Heroes Kunde und Diabetiker Typ 1. Wie er es mit Hilfe von HIIT Workouts und einem für ihn individuell zusammengestellten Ernährungsplan von Resident Hero & Nutrition Coach Ismail geschafft hat, seine Erkrankung zu bändigen erzählen, die beiden in diesen Urban Vibes!
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Ismail, wann und wie bist du bei Urban Heroes gelandet?
Ismail: Vor etwa einem Jahr habe ich eine Nachricht vom Urban Heroes Team bekommen. In den Jahren vorher hatte ich schon überall in der Stadt Werbeanzeigen davon gesehen. Ich fand’s die ganze Zeit cool und hab an meinen Trainer Skills gearbeitet, als die Anfrage dann letztes Jahr kam dachte ich: Hell, yeah!
Wie seid ihr zwei eigentlich aufeinander gestoßen?
Rick: Wir haben uns über Jos Geburtstagsparty kennengelernt! Alina, Rick’s Freundin, hat für Urban Heroes in Frankfurt gearbeitet und uns miteinander bekannt gemacht. Dann waren wir mal Kaffee trinken und haben angefangen, an Rick’s Lifestyle zu arbeiten.
Und Rick, erinnerst du dich an dein erstes Mal in der Redzone?
Rick: An die erste Class? Klar, ich konnte zwei Tage danach nicht laufen! Vorher hatte ich ein paar Mal bei den Trainings der Trainer, also quasi Übungsclasses, mitgemacht oder kürzere Lunch Classes besucht. Am Anfang bin ich die ganze Zeit im Beginner Level rumgekrochen, mittlerweile laufe ich im alles auf Hero Level, die Sprints sogar auf Superhero Level.
Du bist nicht nur Superhero, sondern auch Diabetiker. Wie sah denn dein Lifestyle aus, bevor du angefangen hast, mit Rick daran zu arbeiten?
Rick: Ich hab tatsächlich schon Sport gemacht, bin ganz “normal” ins Gym gegangen, etwa 2-3 Mal pro Woche. Meine Ernährung war echt nicht gut, ich hab so gut wie alles gegessen und getrunken, wo ich Lust drauf hatte. Am Wochenende gabs auch häufig Alkohol. Als Alina und ich umgezogen sind nach Frankfurt und sie angefangen hat, für Urban Heroes zu arbeiten, haben wir auch angefangen, viel mehr und intensiver Sport zu treiben. Ich hab trotzdem gemerkt, dass sich an meinem Gewicht nicht viel geändert hat – auch nicht, als ich einen Monat auf Bier verzichtet habe. Alina hat mich dann darauf gebracht, mal einen der Personal Trainer anzuhauen und mit Ismail hat es ziemlich gut gepasst.
Wie hat deine Diabeteserkrankung deine Workouts beeinflusst, bevor du bei Urban Heroes trainiert und deine Ernährung umgestellt hast?
Rick: Urban Heroes ist super intensiv, das waren die Workouts, die ich vorher gemacht habe nicht. Sie haben also meinen Blutzuckerspiegel nicht besonders stark beeinflusst. Ich hab dann ab und zu meine Insulinzufuhr runtergeschraubt fürs Workout, abends um elf war ich dann gerne mal bei einem Blutzuckerwert von 20 – eigentlich sollten es 4-8 sein – dann wieder sehr viel Insulin nehmen um ihn zu regulieren. Oft musste ich sogar nachts aufstehen und etwas essen, damit ich ihn einigermaßen hoch halte.
Wenn du dir den alten Rick anschaust und den neuen – wie würdest du den Wandel beschreiben?
Rick: Ich hab mich wirklich stark verändert. Ich bin einfach viel mehr und besser vorbereitet und auf meine Diabetes eingestellt – sowohl beim Workout, als auch beim Training.
Ismail, du als Ricks Ernährungsberater und Coach, wie bewertest du die Veränderung?
Ismail: Ich find es es mega! Besonders, weil er in so, so vielen Aspekten über sich hinausgewachsen ist. Manchmal sieht er es selbst gar nicht. Er sieht zwar, dass seine Blutzuckerwerte besser sind und sowas, aber er könnte noch stolzer sein auf alles, was er geleistet hat. Nur, wenn wir unsere Disziplin auch anerkennen und stolz auf unsere erreichten Ziele sind, können wir sie wirklich realisieren.
Hattest du denn vor Rick schon mit Diabetikern zusammengearbeitet? Wie hast du seinen Ernährungsplan angepackt?
Ismail: Ja hab ich, das ist schon was Spezielles. Es gibt ja zwei Arten von Diabetes. Bei Diabetes Typ 2 wird nicht so viel Insulin vom Körper produziert und ab und zu muss welches zugeführt werden, bei Diabetes Typ 1 muss permanent Insulin zugeführt werden. Daher ist Typ 1 der heftigere. Rick hat Typ 1 – das war die größte Challenge für mich. Ich habe ihm eine Struktur vorgegeben, mit der er jede Mahlzeit zu sich nehmen konnte, ohne eine zu starke Reaktion im Blutzuckerspiegel zu haben.
Wie sahen deine Mahlzeiten klassischerweise vor der Umstellung aus?
Rick: Ich hab zum Frühstück oft zuckerhaltiges Müsli gegessen, so war mein Blutzucker weit oben. Zum Mittag gabs oft Camembert auf Toast, abends am liebsten Bratkartoffeln…
Was waren die größten Veränderungen in Rick’s Ernährungsplan?
Ismail: Wir haben zu Beginn einen krassen Cut gemacht. Jeder Mensch ist anders und reagiert anders auf eine Ernährungsumstellung. Rick war gut drauf vorbereitet, deshalb haben wir einen heftigen Start hingelegt und jede Woche wurde es erträglicher. Der Start sah so aus: Kaum Carbs, kein Alkohol, kein industrieller Zucker, nur frisches Essen, davon viel Gemüse. Und er durfte nur Wasser, Kaffee und Tee trinken.
…Rick, wie hat sich das angefühlt?
Rick: Meinen Kaffee trinke ich glücklicherweise immer schwarz, also war immerhin das keine Umstellung. Aber gar keinen Alkohol oder alkoholfreie Biere zu trinken war gerade im Sommer ein struggle.
Wie hat das dein Sozialleben beeinflusst?
Rick: Weniger als ich dachte! Ich bin weiterhin ausgegangen aber habe Zitronenwasser getrunken. Das ging schon klar!
Aktuelle Studien zeigen, dass regelmäßiges High-Intensity Interval Training sich positiv auf den Glukosestoffwechsel in den Muskeln auswirken und bei Diabetikern schon nach zwei Wochen einen extremen Unterschied machen kann. Wie hast du das persönlich empfunden?
Rick: HIIT bei Urban Heroes hat definitiv einen stärkeren Effekt auf meinen Blutzuckerspiegel gehabt als ein normales Gym Workout – auf eine gute Weise. Besonders in der ersten Woche, als ich quasi keine Kohlenhydrate zu mir genommen habe. Ich hab zu der Zeit kaum Insulin zugeführt, etwa eine halbe Stunde vor und nach dem Workout in der Red Zone war meine Insulinpumpe aus und ich war quasi kurzzeitig kein Diabetiker mehr!
Hast du darüber hinaus noch Effekte des neuen Lifestyles verspürt? Bessere Konzentration oder insgesamt wacher und fitter?
Rick: Definitiv, rundum! Meine Laune hat sich so verbessert, ich hab mich besser gefühlt, besser geschlafen, hatte mehr Energie.
Ismail, wie lange habt ihr gebraucht, um diese Stabilität in Rick’s Ernährung und Sport zu bringen?
Ismail: Ich finde, das ging recht schnell. Der Start, also die ersten 10 Tage, waren das schwierigste. Das ist bei jeder Umstellung so. Aber wenn man sich anpasst und sich daran gewöhnt, anders zu essen, wird es viel leichter. Nach 4-5 Tagen war Rick zwar richtig into it, aber hat echt ein wenig rumgejammert, dass er keine Kraft für irgendwas hätte. Nach 10-11 Tagen kam er ins Hub und war die Power in Person, super fit und motiviert. Dann ging es nur noch bergauf.
Rick: Dann ist da noch der Schlaf. Ich musste früher oft in der Nacht meinen Wecker stellen um meinen Insulinspiegel zu checken und gegebenenfalls was zu essen. Das wurde sofort besser als wir gestartet sind, ich konnte durchschlafen!
Wie hat sich das auch auf deine Workout Routine ausgewirkt?
Rick: Ich trainiere 4-5 Mal pro Woche und bin nach den Workouts nicht mehr komplett leer. Klar, ich bin kaputt, aber nicht mehr für den ganzen Tag. Ich bin auch schneller geworden, mittlerweile laufe ich alles im Hero Level und die Sprints sogar im Superhero Level.
Rick, wann hast du denn realisiert, dass sich da was verändert?
Rick: Etwa nach einer Woche. Die erste Woche war echt tough… wenn dir jemand erzählt, dass sogar Karotten Kohlenhydrate haben, verzweifelt du erstmal. Aber Alina und ich haben echt viele Rezepte gefunden, die gesund und super lecker waren.
Wie hast du deine Motivation aufrecht erhalten?
Rick: Ich glaube ein wichtiger Aspekt ist, dass Alina und ich beide gesund gegessen haben. Außerdem hatte ich Ismail, der mich jeden Tag motiviert hat.
Ismail: Ich habe Rick am ersten Tag gesagt, dass er in jedem Fall 100% ehrlich zu mir sein muss, weil er sonst nur sich selbst betrügt. Mit der Basis hat es geklappt.
Hast du ein paar Zahlen für uns, Rick?
Klar! Ich hab mit ca. 103,5 Kilo angefangen, nach etwa 8 Wochen war ich bei 91 Kilo.
Wow! 12,5 Kilo in 2 Monaten. Du musstest neue Klamotten kaufen oder?
Rick: Ja echt!
Wie schwer war die ganze Reise für dich?
Rick: Wenn man konstant darüber nachdenkt, was man essen kann und wie man die Makros im Gleichgewicht hält, ist anstrengend, aber man gewöhnt sich dran. Es hat sehr geholfen, dass ich Ismail und Alina um mich hatte. Ohne die beiden hätte ich es nicht geschafft.
Ismail: On top hat Rick mit Intervallfasten angefangen. Das, in Kombination mit einer high fat Ernährung, hat große Effekt gezeigt.
Ismail, kannst du mal ein beispielhaftes Frühstück, ein Mittagessen und ein Abendessen aus Ricks Ernährungsplan nennen?
Ismail: Klar. Wir nennen das erste, zweite und dritte Mahlzeit, weil die Zeiten, zu denen sie gegessen werden, variieren. Mein Lieblings “first meal” ist Rührei mit Tomaten, Oliven und Zwiebeln. Das macht echt langanhaltend satt und hat viele gute Fette und Proteine. Zum zweiten oder dritten Meal liebe ich Steak mit Salat oder Bratkartoffeln, abends kann es ein gemischter Salat mit Mozarella sein. Dabei sollte man nicht zu zuckerhaltigen Fertigdressings greifen, sondern liebe Zitrone oder Limette mit Salz, Pfeffer und Olivenöl darüber pressen.
Was ist euer Rat an Diabetiker, die das hier lesen?
Rick: Nimm Kontakt zu einem personal Trainer auf. Es hilft enorm, wenn du jemanden an deiner Seite hast.
Ismail: Behalte im Kopf, warum du angefangen hast. Wenn du dein Spiegelbild nicht magst, behalte es im Kopf und ändere das, womit du nicht zufrieden bist. Bleib fokussiert und auf deinem Weg.
Rick, was ist dein Warum geworden?
Rick: Ich hab echt in den Spiegel geschaut und war unzufrieden mit dem Bild. Das wollte ich ändern. Ich war plötzlich nicht mehr tot nach jedem Workout sondern hab grundlegend mein ganzes Leben verändert, das spornt an.