„Und wieder ein neues Fitness-Konzept, was keine Sau braucht!“ Das war tatsächlich sein erster Gedanke, als er von Urban Heroes erfuhr. Heute ist Resident Hero Rick Trainer und ziemlich glücklich darüber, sich damals so getäuscht zu haben. Warum es eigentlich nur eine HIIT-Session brauchte, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen, welchen Song er heimlich unter der Dusche singt und wieso es absolut okay ist, auch mal vom Weg abzukommen, hat er uns nach einer knackigen Core & Butt-Session im Interview verraten.
Lieber Rick, Urban Heroes ist für dich…
Wie eine zweite Familie!
Dabei warst du anfangs überhaupt nicht davon überzeugt, oder?
Ich habe damals noch bei Deliveroo gearbeitet und Urban Heroes hat bei uns im Gebäude zum Frühstück eingeladen, um sich zu präsentieren. Kostenloses Frühstück lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Ich war also dabei – in erster Linie, um zu essen – und mein erster Gedanke war: „Wieder ein neues Fitness-Konzept, was keine Sau braucht.“
Sehr ehrlich. Anscheinend hast du deine Meinung aber geändert!
Ziemlich schnell sogar. Wir sind als Team zu einem Probe-Workout in der Mittagspause gegangen – und das war’s. Erstens habe ich gemerkt, dass ich alleine durchs Fitness-Training anscheinend gar nicht fit bin – ich dachte wirklich, ich sterbe! Und zweitens hatte ich bis dahin noch kein Workout erlebt, bei dem man so einen krassen Endorphin-Kick bekommt. Ich war einfach total zufrieden – mit mir, mit der Welt, alles war super.
Und dann wolltest du unbedingt Teil des Teams werden?
Danach dachte ich mir: Okay, hier will ich unbedingt regelmäßig trainieren. Also habe ich erst zusätzlich zu meinem Job am Wochenende bei Urban Heroes gearbeitet. Mir hat die Teamatmosphäre so gut gefallen, dass ich schlussendlich vollzeit dabei sein wollte and the rest is history. ; )
Das war wohl Schicksal. Wo wärst du, wenn du heute nicht bei Urban Heroes wärst?
Vermutlich in einem Logistik-Unternehmen. Ich habe Logistik und Handel studiert, bin aber sehr froh, dass jetzt alles anders gekommen ist! Fitness & Healthy Living waren schon immer meine große Leidenschaft. Jetzt konnte ich sie zum Beruf machen.
Woher ziehst du deine Energie?
Aus meinem Training und meinen Magical Mornings: Morgens um 5 Uhr, wenn alle anderen noch schlafen, ist die Luft einmalig frisch, ich nehme mir dann nur Zeit für mich, meditiere, trinke einen Kaffee und lasse den Tag kommen. Manchmal fahre ich dann gleich raus in die Natur und springe in den nächsten See 😉 Die Energie und Produktivität, die ich daraus schöpfe, ist viel höher, als ein Snooze-Morning.
Wo siehst du dich in 5 Jahren?
Ganz ehrlich: Ich will gar nicht wissen, wo ich in 5 Jahren stehe, das macht mir eher Angst. Ich will mir alle Optionen offen halten, vielleicht nur mal in eine Tür reinluschern und wieder rausgehen, dafür dann aber die nächste eintreten und durchmarschieren. Es ist gut, Ziele vor Augen zu haben, die einem eine gewisse Richtung vorgeben. Aber es geht nicht um das Ziel, sondern um den Weg dahin – und wenn der sich ändert, ist das auch okay. Ich lebe lieber im Hier und Jetzt als in der Zukunft.
Ist es also auch okay, mal aufzugeben?
Im Leben muss man sich überlegen, ob gewisse Ziele, die man sich gesteckt hat, überhaupt erreichbar sind. Wenn man merkt, man rennt immer wieder gegen eine Mauer, ist es ja schön, immer wieder aufzustehen, aber am Ende – what for? Oft zieht einen ja genau das an, was man nicht haben kann und es schadet nicht, seine Ziele auch mal zu überdenken.
Gilt das auch für sportliche Ziele?
Kommt darauf an. Klar ist es super, wenn ein Trainer einen beim Laufen pusht und man am Ende doch mehr aus sich herausholen kann, als man eigentlich dachte. Aber gerade wenn es um den Körper geht, denke ich: Nicht überstrapazieren. Dein Körper ist dein Zuhause.
Was machst du, um dich zu motivieren?
Mein persönlicher Motivationstipp ist tatsächlich der Blick in den Spiegel. Wenn ich merke, das Sixpack verabschiedet sich langsam, dann weiß ich, dass ich wieder mehr tun muss. Ich weiß, das klingt oberflächlich und eitel, aber so ist es eben.
Apropos Motivation: Was muss ein gutes Workout haben?
Schweiß und gute Musik!
Zu welchem Song könntest du gar nicht trainieren?
Schlager.
Hand aufs Herz: Welche Übung findest du richtig ätzend?
Squats!
Was ist der beste Moment in einer Session – unabhängig davon, ob du sie gibst oder selbst teilnimmst?
Der letzte Sprint! Wenn man weiß, danach kommt nichts mehr, und einfach alles raushaut.
Welches Lied singst du, wenn du nach dem Training unter der Dusche stehst?
Ganz klar: I am sexy and I know it!
Bei wem oder was wirst du schwach?
Schafskäse und Datteln! Aber eigentlich kannst du mir hinstellen, was du willst – ich esse alles!
Womit füllst du deine Reserven denn nach dem Training am liebsten auf?
Ich fühle mich immer gut, wenn ich direkt nach dem Training unseren Mighty-Hulk-Shake trinke und ein paar Nüsse esse.
Bei wem würdest du gerne mal trainieren?
Bei mir selber:) Nein, aber mal mit Arnie pumpen zu gehen und sich Tipps von ihm zu holen, wäre schon cool.
Du hast drei Wünsche frei. Was nimmst du?
Ich würde tatsächlich sagen, dass ich wunschlos glücklich bin. Es wäre auf jeden Fall nichts Materielles. Gesundheit, mehr schönes Wetter für Hamburg und eine australische Staatsbürgerschaft.
Warum Australien?
Ich habe dort 2010 ein Jahr lang work and travel gemacht. Die Leute sind super entspannt und freundlich, das Wetter ist gut, die Strände sind schön – und die Menschen auch. Daher auch mein Lebensmotto: No worries, mate!
Erst mal gibst du uns am 2. August aber noch eine Greatest HIITS-Session. Worauf dürfen wir uns freuen?
Eminem vs. T.I.!
Was möchtest du uns zum Abschluss noch sagen?
Immer in Balance bleiben: Sport machen und faul sein, arbeiten und leben, sich gesund ernähren, aber auch mal sündigen. Zu viel von einer Sache ist nie gut.
Da stimmen wir dir zu. Vielen Dank, Rick!
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